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Hugo Wolf Hugo Wolfs Schaffen, 1888-1891. Bd. 2 (60,00 руб.)

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ИздательствоSchuster & Loeffler
Страниц14
ID88666
Hugo Wolf Hugo Wolfs Schaffen, 1888-1891. Bd. 2 / von Dr. Ernst Decsey .— : Schuster & Loeffler, 1904 .— 14 с. — Lang: ger .— URL: https://rucont.ru/efd/88666 (дата обращения: 13.11.2025)

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HUGO WOLF Zweiter Band: Hugo Wolfs Schaffe 1888—1891 von D r. <...> Verlegt bei Schuster & Loeffler Leipzig und Berlin 1904 Vorwort. <...> Den Lesern des ersten Bandes war versprochen worden, dass der Zweite zum November 1903 nachfolge. <...> Aber es verging fast ein Jahr, es wurde zum zweiten Male Herbst, bis der Band auch kam. <...> Der Grund hierfür liegt zum Teil in persönlichen Verhältnissen des Autors, teils in der Eigentümlichkeit einer biographischen Arbeit, teils in den Fülle des langsam zuströmenden Materials. <...> Die Leser, deren Drängen nach dem zweiten Bande — meine verehrlichen Verleger teilten mir die Liste der Ungeduldigen mitein wenig zu Gunsten des Werkes spricht, werden für die Säumnis einigermassen dadurch entschädigt, dass es mir möglich war, die Litteratur in ausgedehnterem Masse zu benutzen und so ziemlich alles zu verarbeiten, was von guten Musikschriftstellern bis zur zweiten Hälfte des Jahres 1904 veröffentlicht worden ist. <...> Dies genügt vielleicht Nachsichtigeren, mich loszusprechen, Gleich aber muss ich es benutzen, um der Nachsicht für eine zweite Abweichung vom Versprochenen teilhaftig zu werden. <...> Denn eben die Überfülle des Materiales war nicht in einem Bande zu bewältigen, sie machte vielmehr einen dritten notwendig, und dieser soll, in zwei Teilen erscheinend, dem zweiten schneller folgen als der zweite dem ersten folgte. <...> Im vorliegenden Bande versuchte ich dennstler Hugo Wolf von innen heraus zu erleuchten. <...> Es ist die Entstehungsgeschichte des Hauptteils seiner <...>
Hugo_Wolf_Hugo_Wolfs_Schaffen,_1888-1891._Bd._2.pdf
HUGO WOLF Zweiter Band: Hugo Wolfs Schaffe 1888—1891 von Dr. Ernst Decsey Zweite Auflage. Verlegt bei Schuster & Loeffler Leipzig und Berlin 1904
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Vorwort. Ein Wort der Entschuldigung zum Beginne. Den Lesern des ersten Bandes war versprochen worden, dass der Zweite zum November 1903 nachfolge. Aber es verging fast ein Jahr, es wurde zum zweiten Male Herbst, bis der Band auch kam. Der Grund hierfür liegt zum Teil in persönlichen Verhältnissen des Autors, teils in der Eigentümlichkeit einer biographischen Arbeit, teils in den Fülle des langsam zuströmenden Materials. Die Leser, deren Drängen nach dem zweiten Bande — meine verehrlichen Verleger teilten mir die Liste der Ungeduldigen mit — ein wenig zu Gunsten des Werkes spricht, werden für die Säumnis einigermassen dadurch entschädigt, dass es mir möglich war, die Litteratur in ausgedehnterem Masse zu benutzen und so ziemlich alles zu verarbeiten, was von guten Musikschriftstellern bis zur zweiten Hälfte des Jahres 1904 veröffentlicht worden ist. Dies genügt vielleicht Nachsichtigeren, mich loszusprechen, Gleich aber muss ich es benutzen, um der Nachsicht für eine zweite Abweichung vom Versprochenen teilhaftig zu werden. Denn eben die Überfülle des Materiales war nicht in einem Bande zu bewältigen, sie machte vielmehr einen dritten notwendig, und dieser soll, in zwei Teilen erscheinend, dem zweiten schneller folgen als der zweite dem ersten folgte. Im vorliegenden Bande versuchte ich den Künstler Hugo Wolf von innen heraus zu erleuchten. Es ist die Entstehungsgeschichte des Hauptteils seiner Lyrik erzählt und hierauf diese Lyrik selbst gewürdigt. Der III. Band schliesst unmittelbar an und versucht den Künstler von aussen zu beleuchten. Das heisst, es wird erzählt welche Schicksale sein Werk in der Welt erfuhr, nachdem es aus Schalks Musikzimmer an die Öffentlichkeit gebracht worden war Zuerst wird entrollt: das Wiener Milieu. Wir erleben die Kämpfe mit der Presse und anderen Gegnern, die Propaganda des Wiener Wagner-Vereins, an dessen Spitze Jos. Schalk und mit ihm Ferdinand Jäger stand. Wir begleiten Wolf auf seine Reisen nach Deutschland (München, Tübingen, Mannheim, Mainz [1890, 189l], Berlin [1892 u. 1894] etc); die Verlagsgeschäfte mit B. Schotts Söhnen in Mainz werden dargestellt, die Freunde Dr. E. Kauffmann, Dr. Oscar Grohe, dann Engelbert Humperdinck, Arnold Mendelssohn, Franz von Lipperheide, Paul Müller, vor allen Hugo Faisst — um nur einige zu nennen — treten in Wolfs Geschicke ein, die ersten Konzerterfolge, die Komposition des I. Bandes der Italienischen Lieder, die tragische Zeit der stagnierenden Produktion, die nicht minder tragische Suche nach einem Opernstoff, all das zieht in dem III. Bande vorüber. Hieran schliesst die Komposition des Corregidor, eine kurze spezielle Besprechung der Italienischen Lieder, deren II. Band erst nach dem Corregidor komponiert wurde und daher die Besprechung des Gesamtwerkes an dieser Stelle rechtfertigt; dann folgen die letzten Werke, sowie die Michel-Angelo-Lieder, der Manuel Venegas, schliesslich Ende und Ausklang. Auf die mehr stille stehenden reflexiven Abschnitte des vorliegenden Bandes folgt also eine bewegtere Partie. Möge dieser Rhythmus des Buches der Zustimmung des Lesers sicher sein! *** Die „Methode" der Darstellung in dem vorliegenden Bande ist aus der Praxis gewonnen worden. Ein Vortrag, den ich im April d.J. in Graz abhielt, bestätigte mir, dass meine alte Liebhaberei, dieselben Texte, die Wolf vertont hat, neben die zu stellen, wie sie von anderen Meistern vertont wurden, das Charakteristische der Wolfschen Kunst am leichtesten anschaulich macht. Dort waren es drei Gesangskräfte, die Lieder von Wolf-Jensen, Wolf-Volkmann, Wolf-Schubert usw. vorführten, hier sind es Notenbeispiele, die das Gleiche versuchen. Dabei konnte ich es, bis auf einen Fall, nicht über mich bringen, Wolfs Lieder mit denen noch lebender Meister zu vergleichen — man denke an die Mörike-Lieder von ... es sei lieber niemand genannt — denn ich wollte in der Darstellung jede aggressive Färbung vermieden wissen. Ich will in diesem Buche mehr den Einzelnen anregen, sich mit dem Wolfschen Liede auf seine Art zu beschäftigen, als erschöpfend darstellen und ein Dogma bilden helfen. Somit möge sich jeder mit modernen Meistern alleine abfinden. Ich verkenne nicht, dass die I
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Dr. Ernst Decsey analytische Methode mancherlei gegen sich hat. Der musikalische Anatom ist, wie jeder andere, „ein abtragender Bildhauer", um ein Wort Gottfried Kellers zu gebrauchen. Treibt man das Analysieren auf die Spitze, so kommt leicht eine „Musikverstandsschwelgerei" heraus, gegen die sich Wagner mit Recht gewendet hat. Es lässt sich aber der Organismus eines Kunstwerkes in seiner Fülle kaum überschauen, wenn man die Funktionen der Details nicht kennt, die Fülle seiner Schönheit kaum gemessen, wenn man die Schönheit der Details nicht fühlt; und die Frage nach dem Warum der Wirkung ist bei einer Kunst, die ausdrücken will, die Inhalt hat, auch nicht unberechtigt. Und endlich: „bin ich müde vom Studieren", so flüchte ich in die Welt des lebendigen Klanges, und gerade bei einem Künstler von so intensivem Klanggefühl wie Hugo Wolf, einem Musiker, der gar nichts will, als Gedichte aus sich herausklingen lassen — bei seinem Lied kommt über ein klangdurstiges Herz der Ton wie ein milder goldener Tau. Man kann ein Kunstwerk, wie schon der alte J. F. Daube wusste, eben nicht nur von einer Seite aus betrachten, ja das Isolieren der Betrachtung, indem man bald diese, bald jene Seite aufsucht, erhöht seine Reize, vertieft das Gefühlsverständnis. Möge man daher, nachdem man die Verzögerung und den Nachtrag entschuldigt hat, auch die Methode des Buches in den Kauf nehmen. Zu bedanken habe ich mich für die Förderung und Mithilfe bei Gustav Schur in Wien, der mir ein 76 Quartseiten umfassendes Manuskript (Erinnerungen) in selbstlosester Weise zur Verfügung stellte. Dank schuldig bin ich der Familie Heinrich Köchert in Wien für die Erlaubnis Wolfs OriginalManuskripte einzusehen; ferner Rich. Hirsch und Ferdinand Löwe in Wien für Notizen und Durchsicht eines Teiles des Manuskriptes, ebenso dem Tonkünstler Albert Ernst und Herrn Rudolf v. Larisch in Wien. Tief verpflichtet bin ich Herrn Dr. Oscar Grohe in Mannheim für die Überlassung von 206 ungedruckten Briefen und Karten Wolfs, die meiner Ansicht nach die bedeutendsten Briefe sind, die Wolf an Freunde geschrieben hat, soweit ich diese kenne. Die Briefe, zum grössten Teile an Grohe selbst gerichtet — ein kleiner Teil ist an seine verstorbene Frau Jeanne, geb. Becker adressiert — werden im Frühjahr 1905 im Drucke erscheinen; hier, wie im III. Bande, ist zumeist nur ihr tatsächlicher Inhalt benutzt, ihr Reiz liegt aber wie bei allen Wolfschen Briefen nicht minder in der Form. In ähnlicher Weise hat mich auch Herr Geheimrat Dr. Ludwig Strecker, Vertreter des Verlagshauses Schott in Mainz, gefördert, indem er mir Einblick in seine umfangreiche Korrespondenz mit Wolf gewährte, ohne mich dabei irgendwie zu beeinflussen. Engelbert Humperdinck stellte mir Tagebuchnotizen und Briefe zur Verfügung, die sein Verhältnis zu Wolf, von dem im III. Bande die Rede ist, klar und rein beleuchten. Universitätsprofessor Dr. Heinrich Rauchberg in Prag übergab mir Notizen und Briefe; desgleichen viele andere Männer, die als Zeugen und Gewährsleute an den betreffenden Stellen aufgeführt sind. Ihnen allen, sowie einigen schon im I. Bande genannten, drücke ich für ihre bereitwillige Mitarbeit — oft war die eifrigste Korrespondenz notwendig — warm die Hand. Endlich sei der Tonkünstler und Schriftsteller August Püringer, früher in Graz, jetzt in Charlottenburg, genannt, ein erkennender Geist, mit dem ich mich in stundenlangen Gesprächen beriet, Gespräche, die manches kluge Wort, manchen guten Wink für den Aufbau des Buches zu Tage förderten. Endlich habe ich mich bei den Lesern zu bedanken, die den ersten Band in so freundlicher Weise aufgenommen haben, dass ich meine Bitte um Entschuldigung noch einmal vorzubringen gewiss verpflichtet bin. GRAZ, im September 1904. Der Verfasser. INHALT Vorwort.............................................................................................................................................................................................. I I. Kapitel.. Neue Lieder, neues Leben................................................................................................................................................... 2 II. Kapitel. Wolfs Lyrik. ..................................................................................................................................................................... 32 ANHANG..................................................................................................................................................................................... 101
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